MENÜ

MENU

Amtshaus Wien – Währing

Amtshaus Wien – Währing

Daten

  • Bauzeit: Februar 2015 bis November 2016 (Straßenfassaden)
    März bis November 2018 (Hoffassaden)
  • Leistungsumfang: Planung und begleitende Fach-ÖBA
  • Bauherren: Stadt Wien, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement (Projektleiter: Norbert Böchzelt, Robert Ofenböck)
  • Fotos/Pläne: Piotr Kulesza - ©Wehdorn Architekten

Projekt: Amtshaus Wien – Währing

Data

  • construction time: Februar 2015 bis November 2016 (Straßenfassaden)
    März bis November 2018 (Hoffassaden)
  • scope: Planung und begleitende Fach-ÖBA
  • builders: Stadt Wien, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement (Projektleiter: Norbert Böchzelt, Robert Ofenböck)
  • photos / plans: Piotr Kulesza - ©Wehdorn Architekten

Project: Amtshaus Wien – Währing


Das Amtshaus für den 18. Bezirk, Ecke Martinstrasse, Währinger Strasse, Gentzgasse gelegen, wurde 1890/91 nach Plänen der damals vielbeschäftigten Architekten Moritz Hinträger und dessen Sohn Karl errichtet. Das Bauwerk ist ein Monumentalbau, der mit seinem markanten Eckturm und den charakteristischen Giebelaufbauten heute noch das gesamte Stadtviertel mitbestimmt. Die Fassaden zeigen die charakteristische Formensprache der Neorenaissance mit reicher dekorativer Putzgliederung, Bossenwerk und skulpturaler Ausstattung.

Vor Inangriffnahme der Sanierung zeigte sich ein hoher Fehlstellenanteil in Putz und Ornamentik, es kam sogar zum Absturz von Fassadenteilen, so dass zunächst eine Notsicherung und ein Passagengerüst zum Schutz der Fußgeher errichtet werden musste.

Im Zuge einer Sanierung in den Nachkriegsjahren waren die Fassaden, egal ob es sich um Putz-, Ornament- oder Steinteile handelte, einheitlich mit einer Zementschicht überzogen worden, welche – wie der Fachmann sagt – „die Atmung der Fassaden“ unterbunden hat und daher zu weiteren Schäden führte. Die Sanierung musste folgerichtig mit der Entfernung dieses Zementüberzuges beginnen, erst dann waren auch die Schäden in ihrem ganzen Ausmaß erkennbar. Es folgten bestandsgetreues Wiederherstellen und Ergänzen von Fehlstellen, die Neufassung der Architekturoberflächen nach entsprechenden Befunden und einer Musterfläche, Instandsetzung der bestehenden Fenster- und Türausstattungen, Schutzverblechungen und Schmiedeeisengitter.

Das Ergebnis der Fassadensanierung ist beeindruckend und hat dem Rathaus Währing (als solches wurde es erbaut) seine Würde zurückgegeben.