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endif; ?>Wienflusspromenade
if(qtranxf_getLanguage()=='de'): ?>Daten
- Bauzeit: Dezember 2001 – April 2004
- Leistungsumfang: Generalplanung (inkl. örtlicher Bauaufsicht)
- Bauherren: Stadt Wien, MA 29; Brückenbau und Grundbau (Projektleiter: Joachim Hirsch)
- Projektarchitekt: Klaus Fessl
- Fotos/Pläne: ©Marcel Nikodim
Projekt: Wienflusspromenade
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- construction time: Dezember 2001 – April 2004
- scope: Generalplanung (inkl. örtlicher Bauaufsicht)
- builders: Stadt Wien, MA 29; Brückenbau und Grundbau (Projektleiter: Joachim Hirsch)
- projectarchitect: Klaus Fessl
- photos / plans: ©Marcel Nikodim
Project: Wienflusspromenade
endif; ?>Flanieren in Wien: Eine Jugendstilpromenade im Zentrum der Stadt
Der Mündungsbereich des Wienflusses im Stadtpark zählt zu den bedeutendsten technischen Bauwerken Europas und ist ein beeindruckendes Beispiel für die Symbiose von Städtebau, Architektur und Landschaft – ein Gesamtkunstwerk aus der Zeit des Jugendstils.
Das prinzipielle Konzept der Anlage mit dem Wienflussportal, den Promenaden und Pavillons geht auf eine Planung des Wiener Stadtbauamtes unter Rudolf Krieghammer zurück. Die Pläne für das 1903 bis 1906 ausgeführte Bauwerk schufen die Architekten Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer. Die Ausgestaltung des Bauwerks war ursprünglich weitaus prunkvoller, mit wasserspeienden Elefanten und einem Schleierwasserfall über dem Schlussstein des Wienflussportals, geplant. Geldknappheit verhinderte schon damals die Realisierung dieser Ideen.
Aufgrund schwerer und augenscheinlicher Schäden beauftragte die Stadt Wien bereits 1997 ein Gutachten zur Analyse der Schäden bzw. Schadensursachen. In einer dreijährigen Beobachtungsphase wurden die statischen Veränderungen im Bauwerk aufgezeigt und entsprechende Lösungsansätze für die Instandsetzung erarbeitet. Hauptursachen der Schäden waren statische Setzungen aufgrund der Fundierung im Flussschotter und mangelnde oder gänzlich fehlende Feuchtigkeitsabdichtungen. Offene Fugen im Bauwerk, Aussinterungen, Absandungen der Oberflächen und fehlende Steinteile waren die Folge. Hinzu kamen die typischen Schäden von Steinbauwerken, die sich im Gefüge einer Großstadt befinden, nämlich eine starke Verschmutzung der Steinoberflächen und zahlreiche Graffiti.
Die im Dezember 2001 begonnenen Arbeiten sind als klassische Generalsanierung eines Steinbauwerks anzusehen. Nach Behebung der statischen Schäden wurden zunächst – soweit dies möglich war – nachträglich Feuchtigkeitsabdichtungen eingebracht. Anschließend setzte die eigentliche Restaurierungsphase ein, die Reinigung, Instandsetzung und Ergänzung der Steinteile sowie das Aufbringen einer schützenden Kalkschlämme bzw. einer Hydrophobierung betraf.
Das prunkvoll ausgestattete Bauwerk erforderte auch den Einsatz zahlreicher Spezialisten, z. B. für die künstlerisch hochrangigen Metalltreib- und Bronzegussarbeiten, die eisernen und hölzernen Rankgerüste, die Terrazzo-Oberflächen im Bereich der Freitreppen und der Bassins oder für die keramischen Vasen. Eine punktuelle, sensible Beleuchtung setzt das Ohmannsche Meisterwerk nach seiner Restaurierung im reinsten Sinn des Wortes auch nächtlich wieder in das „richtige Licht“.