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endif; ?> if(qtranxf_getLanguage()=='en'): ?>MENU
endif; ?>MuseumsQuartier
if(qtranxf_getLanguage()=='de'): ?>Daten
- Bauzeit: April 1998 – Juni 2001
Quartier 21: Jänner 2001 – September 2002 - Leistungsumfang: Mitarbeit Masterplan; gesamte Planungsleistungen für die Adaptierung der Bestandsbauten
- Bauherren: MuseumsQuartier Errichtungsund Betriebsges. m.b.H. (Direktion: Wolfgang Waldner, seit 2011 Christian Strasser)
- Projektarchitekt: Michael Wistawel
- Partner Architekten: Ortner & Ortner Baukunst, Innenausbau: awg – AllesWirdGut, BEHF – Architekten, Quartier 21: PPAG Architektur, querkraft Architekten
- Fotos/Pläne: ©Popelka, ©Rupert Steiner, ©Media Wien MA 13
Projekt: MuseumsQuartier
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- construction time: April 1998 – Juni 2001
Quartier 21: Jänner 2001 – September 2002 - scope: Mitarbeit Masterplan; gesamte Planungsleistungen für die Adaptierung der Bestandsbauten
- builders: MuseumsQuartier Errichtungsund Betriebsges. m.b.H. (Direktion: Wolfgang Waldner, seit 2011 Christian Strasser)
- projectarchitect: Michael Wistawel
- partner architect: Ortner & Ortner Baukunst, Innenausbau: awg – AllesWirdGut, BEHF – Architekten, Quartier 21: PPAG Architektur, querkraft Architekten
- photos / plans: ©Popelka, ©Rupert Steiner, ©Media Wien MA 13
Project: MuseumsQuartier
endif; ?>Kunstschaffen und Kunsterleben sowie Freizeitgestaltung und Erholung wachsen im MuseumsQuartier zu einer untrennbaren Einheit zusammen
Im Zentrum von Wien, im Nahbereich von Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum, entstand auf dem Areal der ehemaligen Hofstallungen 1998 bis 2002 das neue österreichische Zentrum zeitgenössischer Kunst, das sogenannte MuseumsQuartier – das größte kulturelle Bauvorhaben in der Geschichte der Republik.
Die Hofstallungen wurden 1719 bis 1723 als Teil des Ausbaus der Hofburg unter Kaiser Karl IV. nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtet. Im 18. Jahrhundert realisierte man allerdings nur den lang gestreckten Trakt an der heutigen Museumsstraße, alle anderen Bauteile entstanden nach dem ursprünglichen Idealplan erst 1850 bis 1854 unter der Leitung des Baumeisters Leopold Mayer.
Der Gedanke, in diesem weiträumigen Bauensemble, das sich um sechs Innenhöfe gruppiert, ein neues Kulturviertel zu errichten, entstand schon in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Als Ergebnis eines langwierigen Wettbewerbsverfahrens wurden 1990 die Architekten Laurids und Manfred Ortner mit der Ausführung beauftragt. Das Projekt führte in der Folge aber zu so großen denkmalpflegerischen Problemen, dass man sich schlussendlich entschied, Wehdorn Architekten in das Planungsteam zu berufen. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit wurde 1995 ein neuer Master plan vorgelegt, der eine Nutzfläche von rund 60.000 m² schuf und in einer spannungsreichen Verzahnung von Alt und Neu mündete.
Aus architektonischer Sicht bildet der mittlere Haupthof des historischen Gebäudeensembles ein weiträumiges Freilichtfoyer, in dem sich die drei großen Neubauten – das Leopold-Museum, das Museum Moderner Kunst (Stiftung Ludwig) und die Kunsthalle der Stadt Wien – erheben. Die architektonische Sprache ist eine einfache: Die Neubauten bilden große „monolithische“ Baukörper, welchen jeweils ein eigenes, sie charakterisierendes Baumaterial (heller Kalkstein, dunkler Lavastein, Ziegel) zugeordnet ist. Im Zentrum des Hofes liegt die historische Reithalle – dem einzigen Bau in der Formensprache der beginnenden Gründerzeit – die als Veranstaltungshalle der Stadt Wien dient. In den umgebenden Trakten, die im Äußeren von großen Torstellungen und im Inneren von massiven Tonnengewölben gekennzeichnet sind, wurden u. a. das Kindermuseum „Zoom“, das „Tanzquartier“ und die Verwaltungsräume und Restaurierwerkstätten der Museen untergebracht. Auch das AZW, das Architektur Zentrum Wien, hat hier seine Heimstätte gefunden.
Die Revitalisierung des barocken Traktes an der Museumstraße wurde in einer eigenen Bauphase nachgezogen. Der Trakt, der den Hauptzugang zum MuseumsQuartier mit allen notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen bildet, nimmt auch das „Quartier 21“ auf – eine Art „Experimentierfeld“ für unabhängige Kleininstitutionen, Kulturbüros und temporäre Initiativen. Dem Gedanken der temporären Nutzung entsprechen auch die baulichen Maßnahmen im Inneren, die geräthaft und reversibel von verschiedenen „jungen“ Architekturbüros realisiert wurden.
Heute blickt das MuseumsQuartier auf 15 Jahre erfolgreichen Bestandes zurück; das architektonische Konzept hat sich bewährt; das Areal zählt mehr als 4 Millionen Besucher pro Jahr. Seine Höfe sind im Sommer wie im Winter von pulsierendem Leben erfüllt. Es ist ein lebendiges Kulturareal geworden, das nicht zuletzt dank der genialen „Enzi“–Sitzmöbel des Architektenteams Anna Popelka und Georg Poduschka auch von der Jugend angenommen wird. Das MuseumsQuartier zählt mit derzeit ca. sechzig Einrichtungen zu den zehn größten Kunst- und Kulturarealen weltweit. Für Wien wurde ein neues Wahrzeichen geschaffen, in dem sich Architektur und Kunst, Vergangenheit und Zukunft, zu einem neuen Gesamtkunstwerk formen.