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endif; ?>Kulturerbe-Projekte: Aserbaidschan
if(qtranxf_getLanguage()=='de'): ?>Daten
- Bauzeit: Jänner 2002–Juli 2004
- Leistungsumfang: Denkmalpflegerisches Konzept und technisch-denkmalpflegerische Oberleitung der Bauausführung
- Bauherren: The World Bank, Washington, USA
- Fotos/Pläne: ©Wehdorn Architekten
Projekt: Kulturerbe-Projekte: Aserbaidschan
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- construction time: Jänner 2002–Juli 2004
- scope: Denkmalpflegerisches Konzept und technisch-denkmalpflegerische Oberleitung der Bauausführung
- builders: The World Bank, Washington, USA
- photos / plans: ©Wehdorn Architekten
Project: Kulturerbe-Projekte: Aserbaidschan
endif; ?>Vier Landmarks in Baku, Sheki, Nakhchyvan und Karabaglar
Das von der Weltbank initiierte Kulturerbe-Projekt umfasste die Sanierung von vier Nationaldenkmälern in Aserbaidschan, die alle auf der Welterbeliste der UNESCO eingetragen sind.
In Baku war es der in seinem Bestand bis in das 15. Jahrhundert zurückgehende Shirvanshah-Palast, der die Altstadt, „Icheri Sheher“, bekrönt. In seinen Mauern umschließt das ausgedehnte Bauensemble neben dem eigentlichen Palast mehrere Grabstätten, eine Moschee, das Mausoleum des Wissenschafters Bakuvi, ein Hamam und einen mystischen Steinbau, die Divankhane, die als eine Art öffentliches Parlament diente. Der Shirvanshah-Palast ist ein Identifikationsbauwerk für ganz Aserbaidschan, bezeichnender Wiese findet er sich auch auf der Hauptbanknote des Landes, dem 1.000-Manat-Schein.
Aus dem Gebiet des Kaukasus wurde der Shekikhan Palast in der kleinen Bergstadt Sheki ausgewählt, der, 1761 erbaut, über eine minutiöse, an Buchmalerei erinnernde Raumausstattung verfügt. Weit über seine Grenzen hinaus ist der Palast auch durch seine bunten Glasfenster berühmt, die aus dreitausend bis siebentausend einzelnen Glasscheiben pro Quadratmeter bestehen, die ursprünglich aus Venedig importiert worden waren.
Die beiden anderen Projekte wurden aus der Enklave Nakhchyvan ausgewählt: in der gleichnamigen Stadt, das Mausoleum Momine Khatun, 1186 erbaut, sowie in dem Landstädtchen Karabaglar, das Mausoleum Gudi Khatun aus den Jahren 1335–38 mit einem Zwillingsminarett, das noch in das 12. Jahrhundert zurückgeht.
Ziel der Projektmaßnahmen war bei allen vier Projekten die Revitalisierung für museale Zwecke. Hauptaufgaben waren sowohl technische Sanierungen wie Trockenlegungen und statische Sicherungen als auch anspruchsvollste restauratorische Aufgaben, im Besonderen im Bereich der Steinkonservierung und der Wandmalerei. – Ein Sonderproblem stellte sich im Fall des Shirvanshah-Palastes, bei dem die Rekonstruktion eines Großteils des ersten Stockes, der seit Jahrzehnten nicht mehr bestand, Teil der Gesamtaufgabe war.
Den Intentionen der Weltbank entsprechend waren die Restaurierungen in ein breit angelegtes Sozialprojekt eingebunden, das vorrangig die Stärkung der Identität der Bevölkerung verfolgte, den Menschen in Aserbaidschan neue Arbeit und höheres Einkommen ermöglichen sollte. In der Zwischenzeit ist festzustellen, dass die Zielvorstellungen der Weltbank voll aufgegangen sind, wobei nicht zuletzt der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung und der zunehmende Tourismus wesentlichen Anteil am steigenden Wohlstand Aserbaidschans Anteil hatte.