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endif; ?>Grinzing Oberflächenprojekt
if(qtranxf_getLanguage()=='de'): ?>Daten
- Bauzeit: September 2008 – November 2009
- Leistungsumfang: Gestaltungskonzept
- Bauherren: Magistrat der Stadt Wien, MA 21 – Stadtteilplanung und Flächennutzung
- Projektarchitekt: Manfred Wehdorn
- Fotos/Pläne: ©Wehdorn Architekten
Projekt: Grinzing Oberflächenprojekt
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- construction time: September 2008 – November 2009
- scope: Gestaltungskonzept
- builders: Magistrat der Stadt Wien, MA 21 – Stadtteilplanung und Flächennutzung
- projectarchitect: Manfred Wehdorn
- photos / plans: ©Wehdorn Architekten
Project: Grinzing Oberflächenprojekt
endif; ?>Grinzing auf dem Weg zum Weltkulturerbe
Grinzing – als Typus eines Weinhauerdorfes immer wieder als Weltkulturerbe eingefordert – zählt wohl zu den bekanntesten Stadtteilen Wiens. Urkundlich erstmals 1114 genannt, gehen Kellerbereiche einzelner Häuser sogar bis in römische Zeit zurück. Im Bereich von Cobenzlgasse und Himmelstraße ist heute noch die ursprüngliche Form des Angerdorfes nachvollziehbar. Immer wieder von Bränden und Zerstörungen heimgesucht, stammt der Großteil der Bauten natürlich aus wesentlich späterer Zeit; seinen Aufschwung zum Heurigenort und als beliebte Sommerfrische erlebte der Ort aber erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Neben den bestehenden Winzerhäusern und Hauerhöfen setzen die Grinzinger Pfarrkirche aus der Spätgotik mit dem barocken Zwiebelhelm und die ehemaligen Stiftshöfe, wie der Trummelhof, ihre Akzente; die barocke Johannes-Nepumuk-Kapelle in der Angermitte unterstreicht auch heute noch den Dorfcharakter.
In den letzten Jahren kam es aufgrund der begehrten Wohnlage zu einer Reihe von Spekulationsbauten, welche den Unmut der lang ansässigen Bewohnerinnen und Bewohner hervorriefen. Die Stadt Wien hat daraufhin mit einem Mediationsverfahren reagiert, an dem Wehdorn Architekten führend beteiligt waren und im Bezirk eine Bürgerinnen-Informationsstelle leiteten. Eine der wesentlichen Diskussionsgrundlagen war ferner eine Machbarkeitsstudie für ein Projektzeit: September 2008 – November 2009 Leistungsumfang: Gestaltungskonzept Bauherr: Magistrat der Stadt Wien, MA 21 – Stadtteilplanung und Flächennutzung Visualisierung: Wehdorn Architekten Grinzing auf dem Weg zum Weltkulturerbe Oberflächenprojekt, das – dem charakteristischen Ortsbild entsprechend – den ländlichen Gesamteindruck von Grinzing unterstreichen sollte. In diesem Sinn wurde eine wesentliche Vergrößerung der Grünflächen und der Baumanzahl vorgeschlagen, wobei dem Dorfcharakter auch durch die Art der Bepflanzung in Form von Wiesenblumen entsprochen wurde. Ziel war auch die Reduzierung der PKW-Stellplätze, die aber von den Bewohnerinnen und Bewohnern von Grinzing nicht angenommen wurde.
Die vorgeschlagene Stadtmöblierung nimmt in Bezug auf den historisch wertvollen Stadtraum traditionelle Formen und Materialien auf: Holzbänke im Typus der Wiener Ringstraße, gusseiserne Baumscheiben sowie eiserne Baumkörbe; nur für die Mistkübel wurde ein zeitgemäßes Modell mit Müllabsaugung entwickelt. Die Beleuchtung mit den alten Laternen in der Art der historischen Gaslaternen wurde nicht angetastet, allerdings für die Nachtstunden ein eigenes Beleuchtungskonzept mit der Möglichkeit der Anstrahlung der historischen Portale ausgearbeitet.
Von den vorgeschlagenen Maßnahmen wurden bis jetzt nur kleine Bereiche realisiert, obwohl die zu erwartenden Ergebnisse in den präsentierten Schaubildern – zum Beispiel im Bereich des Nepomukdenkmals – für sich sprechen.